Liebe Ehrenamtliche,
das Coronavirus hat uns fest im Griff. Am 12.3. 2020 hat das Bayerische Rote Kreuz den Krisenfall für alle Mitglieder erklärt. In den letzten Tagen haben alle Kreisverbände die entsprechenden Strukturen aufgebaut. Seit dem 16.3. gibt es einen Krisenstab im Kreisverband, der bereits arbeitet. Nachdem im Freistaat Bayern auch der Katastrophenfall erklärt wurde, hat auch das Landratsamt die entsprechenden Strukturen einer FüGK aufgebaut. Parallel gehen bereits die ersten von Euch in den Einsatz, zum Beispiel indem sie als Mitglieder unserer CBRNE-Einheit das Gesundheitsamt bei der Abnahme von Abstrichen unterstützen. In den nächsten Tagen werden die Kolleginnen und Kollegen von Ehrenamtlichen aus den Gemeinschaften bei dieser Tätigkeit unterstützt. Gleichzeitig wurden wir bereits jetzt vom Landratsamt gebeten, weitere Unterstützung bei der Versorgung der Bevölkerung zu leisten. Die Pandemie, ausgelöst durch das Virus SARS-CoV-2, stellt unser Gesundheitssystem und unsere Gesellschaft vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Damit ist das Rote Kreuz in besonderem Maße gefordert. Ehrenamtliche und Hauptamtliche werden der Bevölkerung nach besten Kräften, dem Maß der Not und entsprechend den Grundsätzen des Roten Kreuzes helfen. Wir möchten Euch heute über die wichtigsten Entwicklungen im Landkreis und die derzeit geplanten Maßnahmen informieren. Bereits in den letzten Tagen hat sich gezeigt, dass Behörden und Gesellschaft in besonderem Maße auf die Fähigkeiten unseres Verbandes und jedes einzelnen von uns vertrauen. Deshalb möchten wir mit Euch gemeinsam diese Krise nach besten Kräften meistern. Dazu gehört auch, dass wir der Krise mit Vernunft und dem notwendigen Schuss Gelassenheit begegnen, ohne sie jedoch zu verharmlosen. Auch wenn sich 70 % der Bevölkerung mit dem Virus infizieren sollten, heißt dies nicht, dass die damit entstehenden Problem nicht bewältigt werden können. Unser Gesundheitssystem meistert die jährliche Grippewelle ebenso, wie etwa jene 500.000 Bundesbürger, die jährlich an Krebs erkranken. Das Besondere an COVID-19 ist, dass diese Erkrankung neu hinzukommt, noch weitgehend unerforscht ist und bis heute nicht medikamentös behandelt oder mit einem Impfstoff verhindert werden kann. Dies wird sich in naher Zukunft ändern. Bis dahin stehen wir all jenen zur Seite, die unsere Hilfe brauchen.
Euer Klemens Reindl
Kreisgeschäftsführer und Leiter des Krisenstabes
P.S. Dieser Newsletter enthält sehr viele Informationen zur Coronakrise. Leider können wir ihn nicht mit vielen Bildern anreichern. Trotzdem hoffen wir, dass Ihr ihn aufgrund der aktuellen Lage lest und uns die Textwüste verzeiht.